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Alia – Exotischer Duft aus Guatemala

¡ Guau Guau amigos !

So sagt man „Wau Wau“ in Guatemala. Sprich: Robert war wieder mal weg … Langsam gewöhne ich mich an das ständige Kommen und Gehen.

Diesmal war er in einem ganz exotischen Land. Hat sein Koffer aber spannend geduftet als er wieder gekommen ist. Dazu Spuren vieler lieber Menschen: Sigrid, Jürgen, Dagmar – und sogar ein Hauch von Roberts Tante, die mir immer Schinken gibt, wenn wir sie besuchen … Waren die etwa alle mit ihm unterwegs ??? Und das ohne mich ???

Ich konnte es kaum erwarten ¡ Hombre ! Mach doch endlich diesen Koffer auf hrrgttnchml !!! Na also, geht doch – aber was kommt da raus: Geräuchertes Chilipulver, BÄH – Honig, Schokolade, ein Rohrzuckerbarren, ein knallbuntes Hemd – und das da, wozu soll das gut sein ??? Harz, Stein ??? BÄHBÄHBÄH !!! Ja und was ist mit mir ??? Gab es denn gar nix für mich dort in den fernen Tropen ??? Naja, kennt man ja schon, aus Namibia hatte er mir auch nix mitgebracht. Wenigstens sind wir gleich nach dem Auspacken in die Stadt gefahren und Robert hat mir ein „Frisbee“ gekauft. Tolles neues Spielzeug! Alles vergeben und vergessen, er hat mich doch lieb und denkt nicht nur an sich selbst und die Birte.

Robert jedenfalls hat es sich dort ziemlich gut gehen lassen, hatte sein „Reiseleiterbüro“ auf der Dachterrasse seines Hotels in Antigua mit Blick auf himmelhohe Vulkane. Nicht schlecht das Touristenleben dort. Die Menschen, die dort daheim sind, denen geht es laut Robert weniger gut, da gibt es viele „Indígenas“, die fast nix haben – und ein paar Familien von „Ladinos“, denen fast das ganze Land gehört und die mit mehr oder weniger krummen Geschäften jede Menge Futter verdienen.

Und wie geht es meinen Wuffikollegen in Guatemala? Gar nicht mal so schlecht, die dürfen den ganzen Tag vollkommen frei ohne Halsband und Leine rumrennen ohne dass sich jemand aufregt. Dösen tagsüber vollkommen entspannt im Schatten, dürfen auch nachts stromern. Sie haben auch jenseits vom großen Teich Hundeklinik, Hundefrisör, Hundeschule. Der bittere Wermutstropfen: Mit dem Futter schaut es dort eher mager aus, meine Kollegen bekommen in Guatemala Küchenabfälle, zum Beispiel abgenagte Maiskolben, manche sind ziemlich dürr. Außerdem haben viele Wuffis in Guatemala Würmer im Bäuchlein und manche sogar eine üble Krankheit, die heißt „Räude“. Ich glaube, ich fühle mich doch wohl hier in Österreich – auch wenn ich hier Halsband und Leine brauche und manche Menschen furchtbar motschgern, wenn ich ohne Leine im Freien tobe und dem neuen Frisbee nachjage.

Noch ein exotischer Geruch war an Robert. Der hat an seinem letzten Tag in Guatemala mit einem ganz fremdartig duftenden Mädchen gekuschelt, der Bazi. Ach so, Birte kennt die Dorotea auch, das ist eine gaaaanz liebe Freundin, ok, genehmigt.

Und nun ist er ja wieder da und wir gehen fleißig an die Alm zum Schnüffeln, Spielen, Trainieren und Rennen. Birte hat ein neues tolles Wort erfunden: Wir „almen“ jetzt.

Besitos mojaditos,
Alita