
Alia und das Meer
Wuschnuwuff meine lieben Freunde,
wir sind wieder daheim aus dem Urlaub – und endlich nimmt sich der Robert Zeit, von meinen Abenteuern zu schreibseln. Der sitzt zwar gerade oft vor seinem Guckkasterl, aber schreibselt immer was anderes, der Bazi.
Dabei hatten wir soooo eine urgeniale Urlaubsreise. Wir waren in Dalmatien, bisserl südlich von Istrien, wo wir in meiner Welpenzeit schon mal waren. Eigentlich war ja ein Wanderurlaub geplant – am Ende waren es ein paar wunderschöne gemütliche Spaziergänge und viiiiiel Baden im MEEEEEEER !!!
Die Spaziergänge, das war auch meist am Wasser, sooo viele Seen und Wasserfälle, die nannten sich Plitvice und Krka – und nur ein bisserl in den Bergen. Dort war das megaanstrengend für meine armen armen Hundebeine – das Gelände nennt sich „Karst“ und da sind lauter Spalten und Löcher im Fels, da muss man auf jeden einzelnen Schritt aufpassen und Rennen geht gar nicht … Puh! Gut, dass wir nur wenig im Gebirge unterwegs waren.
Dafür aber echt viel BADEN im MEER !!! Dass man das nicht trinken kann so wie das Wasser in den Seen und Flüsschen daheim, das wusste ich ja schon – aber dass das so schön warm ist und dass Schwimmen viel leichter geht, das hatte ich nicht mehr auf dem Schirm.
Kreise drehen um den schwimmenden Robert, Wettschwimmen wer schneller am Holzsteckerl ist … einfach nur Schwimmen Schwimmen Schwimmen … Ich bin voll zum Meeresjunkie geworden. Konnte dort auch nie schlafen am Ufer, musste ständig Rausschauen in das wunderschöne riesige weite Blau … einfach nur Schauen Schauen Schauen … konnte gar nicht genug davon kriegen. Das Meer, das ist so gewaltig groß und weit, einfach unglaublich, da kann man sogar mit riesigen Schifferln rausfahren auf Inseln weit weit draußen im Blau.
An manchen Stellen war es nicht ganz einfach, zwischen den Felsen an der Küste den Weg ins Wasser zu finden ohne mir die Beine zu brechen – da habe ich gut aufgepasst, was für einen Weg mir meine beiden Zweibeiner weisen. Das Einzige, was mir ziemlich suspekt war, das waren diese komischen Masken mit riesigen Augen, die sich Birte und Robert manchmal auf ihre nackten Nasen gesteckt haben, was das wohl sollte ??? War auf alle Fälle immer lustig wenn es aus dem Röhrchen neben ihrem Kopf gespritzt hat.
Und nur einmal, da konnten wir nicht rein ins Wasser, da gab es einen heftigen Sturm (nennt sich dort „Bora“) – puuuh, mich hätte es fast weggeweht – und dazu riiiiiiiesige Wellenberge die einen von den Pfötchen reißen wie nix !!! Neee, keine Sorge meine Lieben, das habe ich schon selber gemerkt, dass ich bei Sturm lieber Abstand halte von der Küste.
Schlafen, das ging selten, nur im Auto oder am Abend vor unserem Zelt. Ja, wir waren wieder mit dem Campingzelt unterwegs – und meine beiden Nacktnasen, die haben es geschafft, tolle Platzerl für uns zu finden.
(Anmerkung des Ghoswriters: Das war richtig schwer diesmal, viele „Zeltplätze“ waren vollgestellt mit riesigen Wohnmobilen Tür an Tür – und alle mit Satellitenschüsseln auf dem Dach).
Was mir (und meinen Zweibeinern) dort weniger Spaß gemacht hat, das war meine Fellpflege … Birte und Robert haben mich oft nach dem Baden im Meer unter die Dusche gestellt, ähbäh, das mag ich gar nicht – und auf dem Boden, da habe ich immer wieder Kletten und Harztropfen mit meinen Haaren aufgesammelt, die mussten alle auch wieder raus – und das ziepst ziemlich, das könnt ihr mir glauben. Manchmal mussten die beiden auch mit der Schere anrücken …
Tscha, jetzt sind wir wieder daheim – und Schwimmen geht nur noch in der eiskalten Alm, grrrumpfff, kann die nächste Reise ans Meer kaum erwarten …
Schlabbabussis euch allen,
Alia